Brennstoffzellen stellen eine Schlüsseltechnologie bei der Nutzung regenerativer Energie dar.
Dabei werden zunehmend auch Anwendungen im kleinen und kleinsten Leistungsbereich interessant, insbesondere bei der Energieversorgung portabler Elektronikgeräte, denn Brennstoffzellen weisen im Vergleich zu Lithium-Ionen Akkumulatoren eine höhere Energiedichte und schnellere Wiederaufladbarkeit auf.
Um die Brennstoffzellentechnik für diese Anwendungen zu erschließen, ist eine deutliche Miniaturisierung konventioneller Brennstoffzellenkonzepte notwendig. Hierbei bietet die Nutzung der Mikro- und Nanotechnologie ein großes Potential, die Energiedichte signifikant zu erhöhen bzw. den Platzbedarf zu senken. Solche Entwicklungen benötigen den Einsatz innovativer Materialsysteme, die eine Maximierung der elektrochemisch aktiven Oberfläche und der Langzeitstabilität ermöglichen sowie den Einsatz teurer Edelmetallkatalysatoren minimieren.
Zusammen mit dem Zentrum für Brennstoffzellen Technik (ZBT), der IPLAS GmbH und der Universität Duisburg-Essen werden siliziumbasierte Mikrobrennstoffzellen entscheidend weiterentwickelt. Mit einem gemeinsamen Kick-Off-Meeting am 14.03.2017 startete das gemeinsame Projekt "Miniaturisierung Regenerativer Energie durch den Einsatz Innovativer Materialsysteme" - kurz „MoRE InnoMat“.
Durch den Einsatz so genannter Carbon Nanowalls (CNW) sowie innovativer Plasmaprozesse und Katalysator- bzw. Elektrolytmaterialien werden die Elektroden der Mikrobrennstoffzellen gezielt in ihrer elektrochemischen Leistungsfähigkeit verbessert mit dem Ziel, die Herstellungsprozesse der Elektroden schließlich auf eine industrielle Beschichtungsanlage auf Basis eines Mikrowellenplasmas zu übertragen.